WS OPC UA

Die Vernetzung von Anlagen und Produktionsmaschinen untereinander und mit übergeordneten IT-Systemen sind Voraussetzung für die Realisierung digitalisierter Fertigungssteuerung und Unternehmensführung. Die Weihenstephaner Standards (WS) vereinfachen diese Vernetzung durch herstellerunabhängige Vorgaben für die einheitliche Kommunikationsschnittstelle nach dem Client-Server-Modell.

Warum OPC UA?

Mit WS OPC UA wurde im Jahr 2021 eine Alternative zu WS Protokoll veröffentlicht, welche die Anforderungen an eine moderne IoT-Umgebung erfüllt. WS OPC UA basiert auf der plattformunabhängigen, service-orientierten Architektur OPC UA der OPC Foundation. OPC UA ist eine informationszentrierte Schichtenarchitektur mit folgenden Kerneigenschaften:

  • Sicher
  • Plattform-unabhängig
  • Skalierbar
  • Hersteller-interoperabel
  • Objektorientiert
  • Umfassende Informationsmodellierung

OPC UA ist viel mehr als nur ein Protokoll!

Companion Specification OPC UA for Weihenstephan Standards

Für WS OPC UA wurde die Companion Specification (CS) OPC UA for Weihenstephan Standards innerhalb einer Joint Working Group (JWG) erarbeitet. Maßgeblich wurde das Projekt von der Forschungsgruppe "Intelligente Produktionssysteme" am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie der Technischen Universität München und dem Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik bearbeitet. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) unterstützte das Projekt.

Die Companion Specification OPC UA for Weihenstephan Standards (40600) finden Sie hier. Die CS ist auch als VDMA Einheitsblatt 40600 hier verfügbar.

Das Schichtenmodell für WS OPC UA

Das Weihenstephaner Standards-Informationsmodell wird verwendet, um die Instanz eines Maschinenprofils innerhalb einer WS Domäne zu beschreiben. Derzeit sind in allen WS Domänen insgesamt über 150 verschiedene Maschinenprofile definiert. Um die daraus resultierende Komplexität zu reduzieren, beschreibt die Companion Specification (CS) ein generisches Metamodell für alle WS Maschinenprofile. Das Metamodell basiert auf der CS OPC UA for Machinery und PackML. Welches WS Maschinenprofil letztendlich welche WS Datenpunkte enthält und wie diese definiert sind, wird in den WS Templates festgelegt, die nicht Teil der CS sind. Die domänenspezifischen WS Templates sind Teil des WS Modelers.

Somit können die Weihenstephaner Standards in Zukunft auch auf andere Domänen angewendet werden, ohne das zugrunde liegende Metamodell zu verändern. Modellierungswerkzeuge wie der WS Modeler unterstützen bei der Erstellung von WS Informationsmodellen, die auf den Instanzen von konkreten Maschinen basieren.

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